Eine /Einer von 1900 sein…
Für das Studienjahr 2024/25 standen für die Studien Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.900 Studienplätze zur Verfügung, davon entfallen 772 auf die Medizinischen Universität Wien, 420 auf die Medizinischen Universität Innsbruck, 388 auf die Medizinischen Universität Graz und 320 auf die Medizinischen Fakultät der JKU Linz.
Von ursprünglich 15.158 Angemeldeten haben am 05.07. 2024 insgesamt 11.904 Kandidat*innen an den gemeinsamen Aufnahmeverfahren „MedAT“ für das Studium teilgenommen. Die Studienplätze werden an jene Studienwerber*innen vergeben, die beim Aufnahmetest am besten abschneiden – hier zählt der Gesamtwert.
An jedem Standort wird eine gemeinsame Rangliste aller Studienwerber*innen pro Studium (Humanmedizin/Zahnmedizin) erstellt. Die Teilnehmer*innen werden nach ihrem erzielten Gesamtwert gereiht und die Studienplätze grundsätzlich an jene Personen vergeben, die in der jeweiligen Rangliste auf den ersten Rangplätzen aufscheinen.
Der für die Rangreihung maßgebliche Gesamtwert ergibt sich aus der gewichteten Summe der vier Testteilwerte und erfolgt nach folgendem Schlüssel:
- Testteilwert Basiskenntnis medizinische Studien: 40 %
- Testteilwert Textverständnis 10 %
- Testteilwert Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten: 40 %
-
Testteilwert Soziales Entscheiden: 10 %
vgl. https://www.medizinstudieren.at/?cookies=CookieNotice%3D1%3Bcookie_matomo%3D1%3B (Zugriffsdatum: 10.092024)
In diesem Sinne fand auch heuer wieder in der letzten Ferienwoche eine Sommerschule für unsere Oberstufenschüler*innen ab der 6. Klasse statt. Im Zuge der Begabtenförderung boten Herr Prof. Hofer und Frau Prof. Stöffler eine Woche die Möglichkeit in die MEDAT -Aufnahmetestteile „Kognitive Fähigkeiten“, „Textverständnis“ und „Soziales Entscheiden“ hineinzuschnuppern und diese kennenzulernen oder zu festigen. Heuer nahmen insgesamt 16 Schüler*innen diese Gelegenheit wahr, einige davon sogar schon zum 2. Mal.
Von 02.09. bis 06.09.2024 widmeten wir uns dem Training in den Testteilbereichen Sozial-emotionale Kompetenz, Implikationen erkennen, Zahlen-Folgen, Figuren zusammensetzen, Wortflüssigkeit, Textverständnis und Merkfähigkeit. Drahtbiegen und Figurenspiegeln ließen wir dieses Jahr aus, da von keinem der Teilnehmer*innen Interesse am Studium der Zahnmedizin bestand.
Am Montag wurden die Schüler*innen von uns ganz bewusst ins kalte Wasser geworfen. Es wurde versucht eine gesamte Testsimulation über die Gebiete KF, TV, SE durchzumachen, damit die Schüler*innen gleich am eigenen Leib erfahren, was es heißt, den MED-AT in seinem vollen Umfang durchzustehen.
Auch heuer besuchte uns wieder unsere ehemalige Schülerin Marie Scheinecker, die den Schüler*innen aus erster Hand erklärte, wie das Prozedere beim MED-AT in der Messehalle in Wien abläuft, worauf man aufpassen muss, wann man am besten zu lernen und trainieren beginnen soll, damit man so wie Marie letztes Jahr auch tatsächlich zum Medizinstudium zugelassen wird. Natürlich durften die Schüler*innen auch Fragen stellen. Besonders dankbar waren wir aber, dass sie uns ihr Memorierungssystem erklärt hat. Außerdem konnte sie ihre Erfahrungen nach einem Studienjahr mit unseren Schüler*innen teilen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wussten alle Schüler*innen im Raum, dass eine Zulassung zum Medizinstudium in Österreich mit sehr viel Lernaufwand und Vorbereitungszeit verbunden sein wird.
Ab Dienstag versuchten wir für alle Testteile Lernstrategien zu entwickeln und diese auch gleich bei Übungsphasen in die Tat umzusetzen.
Natürlich durfte auch heuer die Tages-Exkursion nach Wien in den Narrenturm in das anatomisch-pathologische Museum nicht fehlen. Diese fand wieder am Donnerstag statt.
Fabian Hofer und ich haben versucht den Schüler*innen auch heuer wieder ein buntes und abwechslungsreiches Programm in der letzten Ferienwoche zu bieten. Wir hoffen dadurch, dazu beigetragen zu haben, dass auch nächstes Jahr wieder einige Absolvent*innen des Brucknergymnasiums zu den glücklichen 1900 zählen dürfen.