Chemieolympiade 2019: Wieder Topplazierungen unserer Schüler*innen!
Die beiden Chemieolympiadevorbereitungskurse in unserer Schule waren auch heuer wieder gut besucht. Insgesamt 25 Schüler*innen aus 6 Oberstufen- und Unterstufenklassen und heuer erstmalig auch mit 2 besonders interessierten 4. Klasslern aus dem angrenzenden „Wallerergym“ wurden in 2 Kursen (Anfänger und Fortgeschrittene) auf die heurige Chemieolympiade vorbereitet. Viele Experimente aber auch so manche Theorieeinheit standen im Mittelpunkt der beiden Kurse, die dann im März bei einem 5-stündigen praktischen und theoretischen Wettbewerb zur Auswahl der 7 Schüler*innen führte, die unsere Schule beim 3-tägigen Landeswettbewerb vertreten durften.
Unser heuriges „Team Brucknergym“ bestand aus Erik Grünbichler (8N), Kevin La (7B), Fragner Florian (7N), Katharina Auer und Elsner Moritz (5N) sowie Emrich Lorenz und Andessner Tobias (4. Klassen Wallerergym).
Der wieder ganz besondere Chemieolympiade Landeswettbewerb fand am Dienstag 30.4. (Vorbereitung des praktischen Wettbewerbs der Leiter bis spät in die Nacht) Donnerstag 2.5. und Freitag 3.5. im BORG Honauerstraße Linz statt. Leider konnte heuer unser letztjähriger Landessieger und Kurswettbewerbsbester Mayr Michael nicht mit dabei sein.
Am Donnerstag gings dann um 7.40 mit der Westbahn gemeinsam nach Linz zum Theoriewettbewerb. Die Fragenstellungen der Teilbereiche „multiple choice“, „kleine Rechnungen“, „Anorganische Chemie“, physikalische Chemie“, „organische Chemie mit Strukturaufklärung“ waren bis ca. 12.00 zu lösen. Nach einer kurzen Stärkung zu Mittag wurde dann ab ca. 14.00 beim praktischen Teil experimentiert. Bis ca. 16.30 wurde titriert (Verfahren zur Quantifizierung von Stoffen, heuer: Iodometrische Titration mit Kalium iodid und Kaliumiodat sowie Thiosulfat) und getüpfelt (Was ist wo drinnen? Mit den Ionen Fe3+, K+, OH-, SO42-, Ag+, Ba2+, NO3- und auch organischen Verbindungen). Die Spezialität bei der Titration war heuer eine abschätzende Vortitration mit einfachen Geräten. Die Titrationen haben heuer sehr gute Resultate bei genauem Arbeiten gebracht, die qualitative Analyse war eine anstrengende, lange aber sehr faire Zusammenstellung kleinerer Tüpfelanalysen, die das „experimentelle“ Spreu vom Weizen trennte. Nach einer wie immer langen Nachtschicht der Kursleiter und einem freien Abend der TeilnehmerInnen, war dann für die Siegerehrung am Freitag alles gerichtet. Die fand mit festlicher Umrahmung und Ehrengästen aus der Wirtschaft, Politik und Pädagogik, im Festsaal des BORGs, begleitet vom Schulchor und Prämierungen mit Urkunden, Buchpreisen und Leiberln statt.
Unsere sieben Chemieolympioniken schlugen sich auch heuer wieder gut: Erik Grünbichler war im Teilbereich Anorganische Chemie der Wettbewerbsbeste. Ähnlich toll war das bschneiden von Moritz Elsner, der mit dem geteilten 10. Gesamtrang zweitbester 5.Klassler wurde. (Fast gleichauf mit dem Besten 5.Klassler). Tobias Andessner und Lorenz Emrich wurden die beiden bestplazierten 4.Klassler im Bewerb (gesamt Rang 14 und 15). Kevin La hatte seine Sternstunde im Teilbereich physikalische Chemie mit Rang 7, Fragner Florian hatte bei der Vortitration volle Punkte und Katharina Auer war im Teilbereich Multiple Choice mit Rang 8 unter den Top 10! von den 50 TeilnehmerInnen aus ganz Oberösterreich.
Mit viel Freude kann ich auch heuer wieder - neben den tollen fachlichen Ergebnissen - über den guten Teamgeist meines Bruckner Cheoly Teams berichten. Unsere 2 Schüler*innen vom Wallerer Gym haben sich sehr gut ins Wettbewerbsteam integriert und das gemeinsame Bearbeiten von inhaltlichen „Rätseln“ im Vorfeld des Wettbewerbs war wirklich toll! Das macht mich besonders stolz auf mein Team!
Als besondere Anerkennung der Leistungen letzten Jahre und der guten Arbeit der Chemieolympiadeleiter durfte das Brucknergym heuer von der Firma Poloplast und von der Firma Thermofischer jeweils 3000€ in Empfang nehmen. Wir werden im Chemiebereich einerseits einen permanent abgesaugten Kombischrank für Lösungsmittel, Säuren und Basen umsetzen andererseits einen mobilen Abzug für Demonstrationsexperimente bekommen. Damit sind wir dann für die neuesten Anforderungen zur Lagerung von gefährlichen Chemikalien gerüstet und haben künftig gegenüber anderen Schulen mit dieser Ausstattung keinen Wettbewerbsnachteil mehr.
Nochmals Gratulation an alle Teilnehmer*innen. Ich freu mich, mit euch arbeiten zu dürfen, auch wenn das für mich immer wieder sehr zeitintensiv ist!
Bericht von Dr. Karlheinz Kockert