Projekttage der 2E Klasse – Wir wandern ins Mittelalter…
Am Montag, dem 1.7.2024 machten wir uns – trotz schlechter Wetterprognose- auf, um die die Dümlerhütte auf 1495m Seehöhe zu erklimmen. Der Regen in der Nacht hielt sich in Grenzen und so riskierten wir den Aufstieg über den Seegraben. Wir umrundeten den halben Gleinkersee und ab dann ging es wirklich steil bergauf. Zuerst ging es durch einen recht naturbelassenen Wald aufwärts. Den Seespitz als Gipfel ließen wir aus und so erreichten wir in ca. 2,5 Stunden die Hütte, wo wir zu einer Mittagsrast einkehrten. Nach einer stärkenden Rast wagten wir den Abstieg.
Hinab ging es über den Präwald und über die Tommerlalm zurück zum Gleinkersee, wo wir angesichts der niedrigen Temperaturen und des bewölkten Wetters leider nur unsere Füße abkühlen konnten.
Am Dienstag, dem 2.7.2024 machten wir uns auf zu einer Reise ins Mittelalter. Das Wandern waren wir vom Vortag schon gewohnt und so hieß es erneut „aufi aufn Berg“.
Von Bahnhof Micheldorf aus erklommen wir die teils steilen Wald- und Wiesenwege zur Burg Altpenstein, welche imposant auf einem Bergabhang über dem Ort liegt. Schon vom Bahnhof aus, verloren wir unser Ziel nicht mehr aus den Augen. Dennoch dauerte es dieses Mal wieder 1,5 Stunden, bis wir auf der Burg Altpernstein von einem hervorragenden Mittagessen empfangen wurden. Es gab zur Stärkung Spaghetti und die Füße schmerzten an diesem Tag schon ordentlich.
Zum Glück mussten wir unser Gepäck nicht auch noch schleppen, dieses wurde nämlich mit dem Taxi zur Burg gebracht. Wir bezogen unsere Zimmer und nach dem Mittagessen ging es auch schon zum Floßbauen an den Elisabethsee. Leider war uns der Wettergott auch an diesem Tag nicht gewogen, auf Badetemperaturen warteten wir vergebens. Dennoch wurde von allen 3 Gruppen die Aufgabe – ein Floß zu bauen- mit Feuereifer angenommen. Jede Gruppe hatte das gleiche Material zur Verfügung: Seile in unterschiedlicher Länge, Rundhölzer, Bretter und 6 blaue Fässer. Ziel war es, ein fahrtüchtiges Floß zu bauen, das dann auch zu Wasser gelassen werden musste und alle Gruppenmitglieder tragen sollte, ohne zu kentern.
Mit ein paar Tipps von den beiden Outdoortrainer*innen gelang dies auch allen 3 Gruppen. Herr Prof. Hofer und ich waren sehr stolz auf unsere Schüler*innen, die Eigeninitiative zeigten und mit voller Freude dabei waren. Ganz Mutige gingen im Anschluss an die Bootsfahrt auch noch freiwillig im Elisabethsee baden.
Am Abend tauchten wir im Rittersaal der Burg dann völlig in das Zeitalter des Mittelalters ein. Die Schüler*innen wurden per Online-Zufallsgenerator in sieben 4erGruppen eingeteilt. Jede Gruppe bestand aus einem Herold, einem Burgfräulein, einem Ritter und einem Hofnarren. Die Schüler*innen hatten 2 Stunden Zeit, um sich bei einem Würfelspiel den eigenen Herrschaftssitz zu erwürfeln und diesen möglichst detailgetreu und aus dem Gedächtnis aufzuzeichnen. Weiters musste ein Burgfräuleinhut und ein Ritterhelm gefertigt werden. Waren alle Utensilien fertiggestellt, machten sich die Schüler*innen daran, das Pub-Quiz zum Mittelalter zu lösen. Am Vormittag des 2. Tages wurde das Ritterturnier beendet und die 3 Siegergruppen prämiert.
Die 2E Klasse verlebte also noch 3 anstrengend, schöne Schulschluss-Projekttage, bevor die Schüler*innen nun in den 3 Zweigen eigene Wege gehen werden.
Bericht von Mag. Birgit Stöffler