Skiwoche der 3A, 3C und der 3NB
Sonntag, 14 Uhr. Als wir in der Mozartstraße auf den Bus warten, kann sich niemand vorstellen, dass in Wagrain noch tiefster Winter herrscht. Wir starten bei 14 Grad plus und landen in der Kälte der alpinen Winterlandschaft, doch das tut der guten Stimmung keinen Abbruch.
Beim Beziehen der Zimmer gab es jedoch schon erste Komplikationen. Die versprochene Aufteilung des Neun-Bett-Zimmers in ein Fünfer- und ein Vierer-Zimmer wurde in die brutale Realität eines Sechser- und eines Dreier-Zimmers umgewandelt :-). Tragisches Ende dieser Geschichte - eine bedauernswerte Schülerin musste sich daraufhin mit einer harten Matratze am Boden begnügen. Ansonsten verliefen die Nächte ruhiger als gedacht, wenn man von einigen Ausnahmen absieht.
Nun zum eigentlichen Anliegen eines Skikurses, dem Vergnügen im Schnee. Dass es beim Skifahren viel zu lernen gibt, wissen wir spätestens nach dem spektakulären Sturz unserer lieben Frau Prof. Berger. Wir Schüler*innen wedelten hingegen die phänomenalen Firnhänge zwischen der roten 8 und Grafenberg hinunter. Montag und Dienstag verwehrte dichtester Nebel eine klare Sicht auf den Lauf der Dinge bzw. der Ski. Im Blindflug stürzten wir zu Tal. Der Schnee zeigte sich in allen Variationen, nämlich von Tiefschnee über blankes Eis bis hin zu nassem Schnee.
Auch abseits der Piste warteten große Herausforderungen auf Schüler*innen und Lehrer*innen.
Montagabend erhielten wir einen fesselnden Lawinenvortrag, welcher uns auf alle Gefahren, die eine Lawine mit sich führen kann, hinwies. Dienstag fand ein lustiger Spieleabend statt, bei dem Schüler sowie Lehrer ihr Können in Spielen wie Uno und „Ernst auf Ernst“ beweisen konnten. Mittwochs waren wir alle schon sehr erschöpft und konnten eine Pause gut gebrauchen. Daher fuhren wir nur am Vormittag Ski und der Nachmittag wurde teilweise zur Entspannung oder für die Auffrischung unserer bereits geschrumpften Vorräte an Snacks genutzt. In Begleitung von zwei Lehrpersonen machten wir uns am Nachmittag auf den Weg ins kleine Städtchen Wagrain. Dort durften wir uns eine Stunde lang frei bewegen, bevor wir die Rückkehr antraten. Am Abend wurde von manchen Schülern ein Hallenbad besucht, während die anderen einen entspannten Filmeabend genossen. Donnerstags fuhren die ersten beiden Gruppen ganztags, während die Gruppen drei, vier, fünf und sechs wie immer mittags in das Jugendhotel zurückkehrten, um nachmittags weiter gestärkt und voller Motivation Ski zu fahren. Nachdem wir uns am letzten Abend fertig gemacht hatten, feierten wir ausgelassen in der Disco.
Nun war auch schon der Tag der Abreise gekommen. Am Freitag wurden noch ein letztes Mal die Ski angeschnallt, bevor es um 13 Uhr zurück nach Wels ging. Dort erwartete uns wieder der Frühling.
In dieser Woche wurden viele neue Freundschaften geschlossen und wir hatten unfassbar viel Spaß zusammen. An diese unvergessliche Zeit werden wir uns alle gerne zurück erinnern.
Bericht von Mag. Martin Steurer