Kroatien einmal anders erleben
In der Woche zwischen dem 10. und 15. Juni 2018 begab sich die 6N unter der Leitung von Herrn Prof. Steurer und mit Frau Prof. Perndorfer auf eine weltverändernde Reise nach Pula. Früh morgens, um 8:45 Uhr, startete das Unternehmen meeresbiologische Woche.
Um die 8 stündige Fahrtzeit bis zu unserer Ankunft in Pula etwas kurzweiliger zu gestalten, machten wir in Slowenien, bei der Höhle von Postojna einen Zwischenstopp. Dort fuhren wir mit der Slowenischen „one and only“ Grottenbahn 10 Minuten in das Innere des Berges. Dort konnten wir spannende Höhlenstrukturen, riesige Stalagtiten und Stalagniten in Formen von Eis, Kamel und Hahn bewundern. Unser Höhlenführer machte zur Auflockerung immer wieder kleine Witze und als Abschluss konnten wir noch den Grottenolm sehen und die Akustik im Konzertsaal testen.
Am Montag war unser erster Tag in der Meeresschule. Nach einem kleinen Einführungskurs von Simi, wurden uns Meerestiere wie Seeigel, Krebse und Seegurken näher vorgestellt und wir durften sie selbst aus dem Meer holen und in Aquarien näher beobachten.
Am Dienstag wurde die Stadt Pula unsicher gemacht. Unser erster Stopp war der Fischmarkt, wo wir Fische für die spätere Bestimmung genau fotografieren mussten. Unser Nativ Speaker Amar führte uns anschließend zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, dem Amphitheater, der Festung, dem Triumphbogen und dem Hafen.
Das Wetter war am Mittwoch etwas stürmisch und der Wellengang somit sehr stark, doch das konnte uns vom Fische beobachten nicht abhalten. Am Nachmittag fuhren wir mit einem Boot zu einer Schlucht bei Stoja, wo wir viele sessile Meeresbewohner wie Schwämme und Anemonen beobachten konnten.
Am folgenden Tag untersuchten wir verschiedenste Wasserproben auf ihre Trinkwasserqualität und setzten uns mit den Folgen von Wasserverschmutzung auseinander. Da alle Arbeitsaufträge mit vollem Eifer und Interesse erledigt wurden, verbrachten wir den Nachmittag zum Baden in der Bucht „Umbrella“ mit einem Wasserpark, der die Jungs ab und an aus dem Gleichgewicht brachte. Abends ging es in die Stadt zum Abendessen, wo wir wieder leckere Gerichte verspeisen konnten. Dass Plankton alles andere als uninteressant ist, konnten wir nach dem Abendessen feststellen. Wir fischten Plankton mit kleinen Keschern aus dem Meer, besonders fleißig war aber Xaver, er schwamm mit einem großen Kescher einige Runden, damit wir gute Proben zum Mikroskopieren bekamen. Im Labor der Meeresschule durften wir unter den Binokular Plankton bestimmen, wir fanden Ruderfußkrebse, Fischlarven, Algen, Strahlentierchen, usw.
Am Freitag war der letzte Tag in der Meeresschule, wir fuhren mit dem Boot zu einer Grotte, wo wir ca. 70 m hineinschnorchelten. Abhängig vom Lichteinfall in der Grotte veränderten sich die Lebewesen, am Grotteneingang gab es Algen, welche Licht für Fotosynthese benötigen, je weiter wir in die Grotte vordrangen, desto weniger Licht war vorhanden und die Pflanzen wurden von sessilen Tieren abgelöst.
Zum Abschluss gab es noch eine Jumbo Margarita Pizza vor der Heimfahrt und Lutz, unser Busfahrer brachte uns wieder heil nach Hause.
Bericht von Julia und Amar (6N)