Sonntag 5. Juli - zu (für Sonntag) fast unmenschlich früher Uhrzeit startete das Erlebnis "Gletscher" am Welser Bahnhof. Die Zugfahrt führte uns vorbei an Salzburg bis nach Rauris. Die sehr hochsommerlichen Temperaturen ließen unsere Vorfreude auf Abkühlung in Schnee und Eis noch wachsen. Bevor es aber so weit war, erklommen wir, geleitet von unserem Nationalparkranger Werner Schuh, von Kolm-Saigurn startend, erst einmal den Anstieg bis zum Naturfreundeschutzhaus Neubau. Dort bezogen wir im Bettenlager unser Quartier für die nächsten zwei Nächte und erkundeten anschließend noch die Gegend. Abends genossen wir die Umgebung der Hütte, die sich äußerst gut zum Verstecken spielen und klettern eignete. Eine besondere Anziehung übten auch die nahen Schneefelder aus, auf denen wir erste Rutschversuche unternahmen.

Am nächsten Morgen starteten wir endlich Richtung Gletscher. Schon am Weg dorthin erfuhren wir eine Menge spannender Dinge über die Flora und Fauna des Gebiets. Auf den alten Goldgräberrouten, überfiel uns endgültig der Goldrausch. Unser Eifer wurde auch tatsächlich mit einigen tollen Funden belohnt! Über den, um diese Jahreszeit tosenden, Gletscherbach und einige Schneefelder gelangten wir endlich an den Rand des Goldbergkees.

Unter fachkundiger Leitung unserer Nationalparkrangers, durften wir sogar einen kleinen Teil des Gletschers überqueren, um schlussendlich direkt vor dem mächtigen Gletschertor die tolle Atmosphäre zu genießen. Schweren Herzens mussten wir nach einer ausgiebigen Pause, das imposante Gebiet des Goldbergkees auch schon wieder verlassen und uns auf den Rückweg zu unserem Quartier machen.