Erasmus+: Ciao Italia!
Als wir im November 2020 unser Erasmus+-Projekt mit Italien und Griechenland starteten, war nicht klar, ob wir unsere Partnerschulen jemals besuchen würden. Während des kompletten ersten Projektjahrs konnten wir uns nur virtuell treffen. Auch die für Dezember geplante Mobilität musste online abgehalten werden. Doch das lange Warten hat sich gelohnt: Anfang Mai hatten 10 Schüler*innen der 5a-Klasse die Gelegenheit, ihre italienischen und griechischen Partner in Bastia Umbra (Italien) auch persönlich kennenzulernen.
Am Anfang stand die Erstellung einer Risikoanalyse und die Erarbeitung eines strengen Sicherheits- und Hygienekonzepts, um unsere Schüler*innen bestmöglich zu schützen. So entschieden wir uns für die Fahrt mit einem großen Reisebus und gegen die übliche Unterbringung in Gastfamilien.
Anreise
Pünktlich um 7 Uhr winken gut gelaunte und frisch getestete Schüler*innen ihren Eltern zum Abschied. Zwölf Stunden später klettern sie nach einer kurzweiligen Fahrt ebenso gut gelaunt aus dem Bus und beziehen ihre Zimmer - fast alle mit Aussicht auf die Basilika Santa Maria degli Angeli bei Assisi und laben sich an der ersten leckeren italienischen Mahlzeit.
Auf den Spuren der Renaissance in Umbrien: Blitzlichter einer gelungenen Projektwoche
In den nächsten Tagen jagt ein Highlight das andere:
Montag: Besuch der Theateraufführung, die die italienischen Schüler*innen vorbereitet haben: Es ist unmöglich, sich nicht von der Begeisterung der italienischen Zuschauer*innen anstecken zu lassen. Bravissimi! Am Nachmittag: Foligno bei Regen - also im Café. Erstes Zusammentreffen mit unseren griechischen Partnern, die von ihrem Herrn Direktor begleitet werden. Die sind richtig nett! Erstes Projekttreffen.
Dienstag: Führung durch die italienische Partnerschule, die mit viel geringeren Mitteln auskommen muss. Aber: Es gibt einen 3D-Drucker! Danach Empfang bei der Bürgermeisterin, Rundgang durch Bastia Umbria und Besuch des Benediktinerinnenklosters Sant‘Anna. Am Nachmittag: Stadtführung durch Perugia.
Mittwoch: Wanderung im Naturpark Val di Ranco, noch ein Bürgermeisterempfang in Sigillo, gemeinsames Mittagessen und Projekttreffen der Lehrer*innen. Am Nachmittag Stadtführung mit unserem polyglotten Guide in Gubbio - so schön!
Donnerstag: Assisi. Impressionen des Stadtfestes „Calendimaggio“. Projekttreffen: Resümee der bisherigen Projektarbeit.
Der letzte Abend
Nach dem Treffen ist vor dem Treffen: In der Gelateria planen wir die nächste Mobilität, die Anfang Oktober in Griechenland stattfinden soll.
Und schon sitzen wir wieder in unserem komfortablen Reisebus und lassen uns von unserem kompetenten und aufmerksamen Chauffeur Roland nach Hause bringen.
Resümee und Ausblick
- Mit motivierten Schüler*innen ist eine Projektwoche ein Vergnügen.
- Projektarbeit kann überall stattfinden: im Theater, beim Spazierengehen, in der Pizzeria, im Café…All diese Ideen und Impulse werden wir zuhause aufgreifen und weiterentwickeln.
- Ja, wir sind unterschiedlich. Nicht immer klappt die Kommunikation sofort, aber: Wir sitzen alle im gleichen Boot, kämpfen mit den gleichen Problemen, haben die gleichen Ängste und von Corona die Nase voll.
- Es ist wunderschön, echte Menschen in einer realen Welt zu treffen.
See you in Greece!
Herzlichen Dank an Mag. Brigitte Panic-Unfried (KV der 5a) für ihre Unterstützung bei der Planung und Umsetzung des Projekts sowie für ihre Geduld, ihren Optimismus und ihre gute Laune. Danke auch unserem Herrn Direktor für seinen Rat und seine Hilfe bei der Vorbereitung der Projektwoche.
Bericht von Mag. Ursula Pum, M.A.