Einmal Moskau - St. Petersburg und zurück!
Von 07.12. bis 11.12.2017 fand eine einzigartige Reise statt: 30 Schüler*innen und 3 Begleitlehrer*innen wurden vom Russischen Kulturministerium anlässlich des Jahres des Tourismus nach Russland eingeladen auf eine Kurzreise mit Musikschwerpunkt. Teilgenommen haben an dieser Reise Schüler*innen aus fünf verschiedenen Schulen - und auch wir vom Brucknergym waren mit 9 Schüler*innen dabei!
Für die Schüler*innen war es ein Erlebnis: das erste Mal in Russland! Im Gegensatz zu Italien oder Spanien ist das ja nicht gerade ein Land, wo man auf Urlaub hinfährt... Obwohl die Zeit sehr knapp bemessen war, konnten wir in der kurzen Zeit unglaublich viele Eindrücke sammeln: Wir haben u.a. Souvenirs gekauft, den Kreml besichtigt, das GUM besucht, die Kunstwerke in der Tretjakov-Galerie bewundert, wir sind mit der Metro gefahren, haben das Glinka-Musikinstrumente-Museum besucht und am Abend, als das offizielle Programm zu Ende war, sind wir noch einmal ins Zentrum gefahren und haben uns in den Moskauer Trubel gestürzt.
Nach zwei Tagen in Moskau fuhren wir mit einem zweistöckigen Nachtzug nach St. Petersburg. Auch dort haben wir viel gesehen: die Peter-und-Paul-Festung auf der Haseninsel, die Akademische Hofkapelle, die Isaakskathedrale, wir waren am Nevskij prospekt spazieren und haben auch dort einiges von der Atmosphäre der Stadt mitbekommen.
Wenn 30 Schüler*innen eine Reise machen, kommt es naturgemäß zu so manchen Situationen, die nicht geplant sind: Da gab es z.B. einen Fotoapparat, der vermeintlich gestohlen wurde (obwohl er in Wirklichkeit einfach vergessen wurde) und der unglaublicherweise nach einem ganzen langen Tag Herumstehens im Museum gefunden und refundiert wurde (!)... dann waren da die Schüler*innen, die so fest schliefen, dass der Wecker keine Chance hatte und sie 5 Minuten vor der Abfahrt noch im Tiefschlaf waren (und wir trotzdem mit nur 2 Minuten Verspätung abfahren konnten (!))... und da war auch eine Schülerin, die unmittelbar vor dem Check-in einfach umgekippt ist (war wohl doch etwas zu wenig Schlaf...).
Was mich als Russischlehrerin unserer Schule ganz besonders freut: Alle Schüler*innen waren begeistert und viele meinen, es wird nicht ihre letzte Reise nach Russland bleiben...
Hier ein paar Eindrücke der Schüler*innen:
- Schon oft bekamen wir im Russischunterricht witzige Erlebnisse aus Russland erzählt - so auch über die bekanntesten Klischees über Russen (Frauen: lange blonde Haare, blaue Augen, schlank und groß, sehr natürlich, jede Menge Pelz(mäntel), High Heels sowie Miniröcke bei -10 Grad Celsius und 30 cm Schnee; „Schapkas“ (Pelzmützen) und strenge Blicke bei Polizisten und anderen wichtigen Personen). Wie überrascht waren wir aber, als sich diese Klischees alle als Tatsache herausstellten! Für uns war das sehr amüsant, aber auch überraschend. (Dajana, 8A)
- Die "Schapkas" hatten es mir besonders angetan. Man sieht sie wirklich überall. Zum Glück habe ich kurz vor der Abreise aus Moskau Richtung Petersburg am Bahnhof noch eine kaufen können! (Elma, 8A)
- Am besten haben mir die schönen U-Bahn-Stationen in Moskau gefallen, weil sie beweisen, wie schön etwas erhalten bleiben kann, wenn alle ein bisschen zusammenhelfen. Der Weihnachtsmarkt am Roten Platz war auch sehr schön mit der tollen Beleuchtung und der weihnachtlichen Stimmung. (Victoria, 7B)
- Russland war eine unvergessliche Reise. Was mich am meisten beeindruckt hat, waren die lieben Menschen, von denen ich nicht erwartet hätte, dass sie so offen und gastfreundlich sind. Neben der Geschichte ist auch die Architektur sehr spannend - in der Welt einfach unvergleichlich! (Magdalena, 7N)
- Das Schönste in Russland waren die Kathedralen, aber auch die Menschen, die darin beteten. Die Atmosphäre, die Gesänge und die Innigkeit fand ich wirklich sehr ergreifend. Wenn man das einmal gesehen hat, wird man dieses Gefühl nicht mehr vergessen. (Viktoria, 7A)
- Ich fand es toll, Russland im Winter zu erleben. Außerdem habe ich noch nie so wunderschöne Kathedralen gesehen. Am besten hat mir gefallen, dass sich die sonst eher schlechten Vorurteile gegenüber Russland zumindest bei mir in Luft aufgelöst haben, da Moskau und St. Petersburg wahrlich traumhafte Städte sind. (Magdalena, 7A)