8-Klässler*innen gingen unter Wasser!
Am 16. September fuhren Schüler*innen des WPGs Biologie der Klassen 8A und 8N mit dem Bus nach Weißenbach am Attersee um dort einen Schnuppertauchgang zu erleben.
Bis auf Amelie aus der 8N hat noch keiner einen Tauchgang mit echter Tauchausrüstung zuvor gemacht. Aus diesem Grund gab es zu Beginn eine kurze Einführung in die wichtigsten Geräte. Vor einem Halbkreis aus Bänken präsentierte Christian Hofinger, der Besitzer der Tauchschule, humorvoll die einzelnen Gegenstände und gab wichtige Tipps. Beispielsweise sollte jede Sauerstoffflasche nach einem Tauchgang hingelegt werden, niemals gestellt, da diese umgefallen zu einem gefährlichen Geschoss werden könnte. Die Taucherbrille sollte zuerst ohne überziehen des Bandes nur auf das Gesicht aufgelegt werden. Atmet man dabei ein sollte sie ohne Unterstützung der Hände halten. So kann man überprüfen, ob die Maske dicht ist. Herr Hofinger erklärte uns dies während er selbst die Maske angesogen hatte und daher klang wie 5 Tage Schnupfen. Das Jacket wurde an die Sauerstoffflasche angeschlossen und probeweise aufgeblasen, das richtige Anlegen des Bleigürtels vorgeführt und auf die Funktion der Atemautomaten eingegangen.
Bevor es ins Wasser ging hieß den richtigen Neoprenanzug zu finden, wobei Frau Prof. Perndorfer tatkräftig half. Inzwischen schleppten die übrigen Schüler*innen und die Tauchguides das Equipment zum Steg. Frau Prof. Stöffler sorgte für die fotografische Dokumentation der Exkursion, während Prof. Steurer bei der Wahl der Flossen half und gemeinsam mit den Tauchguides die Jackets mit den Flaschen hochhob, welche die Schüler*innen wie einen Rucksack anzogen.
Dann gings für die Ersten rein ins Wasser. Jede Schülerin/ Jeder Schüler hatte einen eigenen Tauchlehrer bzw. eine Tauchlehrerin mit. Während diese ihr erstes Mal für längere Zeit auf 5m Tiefe die Unterwasserwelt des Attersees kennen lernten, beschäftigen sich die anderen mit Baden, Sonnen am Steg oder Beachvolleyball spielen. Vor dem Tauchen musste man mit den Neoprenanzügen ins Wasser um sie zu testen. Manche legten sich hierzu gemütlich auf den Rücken. Da man mit dem Neo mehr Auftrieb hat konnten sie schweben ohne sich anzustrengen. Ein Schüler meinte, dass so ein Anzug unbedingt mit auf die Maturareise muss.
Beinahe alle, die aus dem Wasser kamen waren beeindruckt. Paul, der sehr viel Respekt vor der Tiefe hatte, stieg mit einem Dauergrinser euphorisch in Richtung Strand. Amelie meinte, im See sei es mindestens genauso schön als im Meer nur ein wenig kälter. Das hieß etwas, weil sie privat schon mehrere Tauchgänge bei Korallenriffen durchgeführt hatte. Zoe sagte, tauchen sei definitiv etwas mit dem man sich öfters beschäftigen könne. Die anderen sprachen von einer sehr spannenden Erfahrung, die sie nicht missen möchten, auch wenn bei einigen wenigen kleinere Schwierigkeiten wie ein verrutschter Bleigurt den Tauchgang erschwerten bzw. den Tauchlehrer als Hilfe benötigten.
Der Bewuchs an Unterwasserpflanzen, wie die bedrohten Armleuchteralgen, war in großer Anzahl von allen tauchenden Schülerinnen und Schülern im Attersee zu finden. Weiter unten konnten sowohl Amelie als auch Prof. Steurer, beide durften bis auf 15m tauchen, große Teppiche von schwarzen Muscheln beobachten. Dabei handelte es sich um eingewanderte Quagga-Muscheln, die aus Zuflüssen des Schwarzen Meeres stammten und bedauerlicher Weise heimische Arten verdrängten. Manche konnten auch einen kleinen Hecht entdecken, wie beispielsweise Moritz.
Auf der Heimfahrt war es sehr ruhig, da viele müde wegen des Tauchgangs waren. Nach dem Aussteigen verabschiedeten sich die Schüler*innen höflich und bedankten sich für den tollen Ausflug.
Bericht von Mag. Martin Steurer