Unterwegs im Lebensraum Streuobstwiese - Exkursion des WPG Biologie
Im Zuge des WPG-Unterrichts zum Thema Obst und Obstanbau fuhren 25 Schüler*innen der 7B und 7N in Begleitung von Frau Professor Forstner und Herrn Professor Baumgartner auf Exkursion nach St. Marienkirchen an der Polsenz.
Unser erstes Ziel war die Samareiner Press- und Saftgemeinschaft. Hier wurde uns die Herstellung von Apfelsaft erläutert und wir hatten die Möglichkeit die Schritte vom Waschen, Mahlen und Pressen bis zum Klären des Saftes direkt zu sehen. Bis zu 10.000 Liter Saft können an einem Tag gepresst und am nächsten Tag in Flaschen oder Plastik-Bags abgefüllt werden. Nach einer Verkostung von frischem Apfelsaft und Apfel-Mischsäften machten wir uns auf den Weg durch die hügelige Gegend mit ihren häufig vorkommenden Streuobstbeständen.
Hier erfuhren wir von Professor Baumgartner etwas über die typischen Merkmale von Streuobstbeständen. Äpfel-, Birnen, Zwetschken- Kirschen- oder Walnussbäume finden sich in allen Altersstufen in den Obstbaumreihen, wobei Kirschen- oder Nussbäume als Schutz vor Spätfrösten oft auf den Hügelkuppen gepflanzt werden.
Wir lernten typische Obstsorten wie den Weberbartl- oder Strasserlapfel kennen, genauso wie die Winawitz- oder Pichlbirne. Wir konnten die Bedeutung von Streuobstbestände als wertvollen Lebensraum erkennen. Die Bäume liefern mit ihrer Rinde, dem Holz, den Blättern, Blüten und Früchten zahlreiche Lebensräume für Insekten und Vögel. Die alten Bäume mit ihren Höhlen bieten Fledermäusen Unterschlupf.
Die Wiesenflächen der Obstbestände werden oft wenig intensiv bewirtschaftet. Sie sind Standort für Frühblüher. Es leben aber auch zahlreiche Insekten oder Kleinsäugetier hier, die sich von den Gräsern oder auch vom Fallobst ernähren.
Nach etwa 1,5 Stunden Wandern durch die hügelige Landschaft stellte die gemeinsame Busfahrt zurück nach Wels den Abschluss dar.
Bericht von Hemma Bauer (7N)