CSI Hagenberg – die 8N Klasse arbeitet mit der eigenen DNA im Genetik-Labor
Es ist schon etwas Außergewöhnliches, wenn man als Jugendlicher die Möglichkeit bekommt selbst einmal ein Stückchen des eigenen Erbmaterials zu isolieren und zu analysieren. Herr Prof. Gerald Lirk, der an der FH Hagenberg für den Studienzweig „Bioinformatik“ zuständig ist, macht genau das Jahr für Jahr möglich. So auch dieses Jahr am 28.1.2020, wofür ich ihm an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen möchte.
Es geht bei den Arbeiten darum, die wichtigsten Werkzeuge der Gentechnik kennenzulernen und selbst damit zu arbeiten. Wie funktioniert ein Vaterschaftstests? Wie werden Verbrecher an Hand der DNA überführt? In dem eintägigen Kurs lernen Schüler*innen die Verfahren in einem Labor zur Analyse menschlicher DNA kennen. Die Ergebnisse werden mit dem Computer ausgewertet. Die eigenen Ergebnisse werden mit Daten der Bevölkerung verglichen und können auf diese Weise die Gesetze der Populationsgenetik gut veranschaulichen. Pipettieren, Zentrifugieren, Vorbereitung und Durchführung einer Polymerase-Kettenreaktion (PCR) im Thermocycler sowie einer Gel-Elektrophorese; Computerarbeiten mit DNA-Datenbanken etc… das alles beschäftigt die Schüler*innen einen ganzen Tag lang. So wird die Theorie des Unterrichts lebendig und verständlich! Und dies nicht zuletzt aufgrund der didaktisch und fachlich ausgereiften, interessanten und kurzweiligen Anleitungen und Erklärungen von Herrn Prof. Lirk.
Die Klasse arbeitet dabei in zwei Gruppen – während die eine im Labor die Vorbereitungsarbeiten zur PCR durchführt bekommt die andere im Rahmen einer Führung durch das Gelände der FH einen Einblick in den Studienalltag und die angebotenen Fachrichtungen.
Alles in allem ein Schultag mit Tiefgang und Nachhaltigkeit, der allen für immer in Erinnerung bleiben wird
Bericht von MMag. Dr. Andreas Schermaier