Biologische Exkursion in das Reichraminger Hintergebirge
Was ist ein Nationalpark eigentlich und wie sinnvoll und wichtig sind Nationalparks? Warum schützt man Landschaften, was wird dabei geschützt und wie sehen solche Schutzmaßnahmen in der Realität aus? Diese und ähnliche Fragen beschäftigten 21 Schüler*innen des Wahlpflichtfaches Biologie & Umweltkunde der 7A, 7B und 7N Klasse in einem mehrwöchigen Unterrichtsprojekt. Gebührender Abschluss war eine biologisch-geologische Exkursion in das Reichraminger Hintergebirge.
Dabei ging es mit dem eigenen Fahrrad (das vorher in einem Radanhänger von Wels mittransportiert wurde) vom Parkplatz Anzenbach südlich der Ortschaft Reichraming 15 Kilometer weit auf der Trasse ehemaligen Waldbahn bis zur Lokalität „Annerlsteg“ – schon mitten in der Kernzone des Nationalparks Kalkalpen gelegen. Auf dem Weg dorthin unterbrachen wir die Tour beim Buchensteig – einem wunderschön angelegten Naturtrail in alten, von der UNESCO geschützten Buchenwäldern. Dort bestimmten wir zahlreiche Blütenpflanzen und machten uns mit der Bedeutung von Totholz vertraut. Weitere Stopps betrafen mächtige Felsaufschlüsse von Hauptdolomit – dem Gestein des Hintergebirges – und die Große Klause, einst die größte der ehemals 17 Klausanlagen im Reichraminger Hintergebirge. Die Schüler*innen sollten das Reichraminger Hintergebirge mit allen Sinnen erfassen und "begreifen" – immerhin eine der schönsten und spektakulärsten Natur- und Schluchtlandschaften in ganz Mitteleuropa.
Dass dafür ein Tag bei weitem nicht ausreicht, wurde allen schnell klar…Die Exkursion war auch nur als Anregung für weitere derartige Unternehmungen gedacht. Und in der Tat – einige Schüler*innen haben sich fest vorgenommen, in ihrer Freizeit demnächst auch die übrigen 5 österreichischen Nationalparks zumindest einmal zu besuchen!
Bericht von MMag. Dr. Andreas Schermaier